„AMA-Zukunft“ verfolgt ein übergeordnetes Ziel, das die Weiterentwicklung zum Ansatz der „Hamburger Jugendberufsagentur“ darstellt : Unterstützungsleistungen für unsere Teilnehmer werden so koordiniert, dass Reibungsverluste minimiert und der Nutzen für die Teilnehmer maximiert wird. Dies geschieht durch eine zielgerichtete und nachhaltige Netzwerkarbeit, die gesammelt in einer Hand liegt: „AMA-Zukunft“.
Viele unserer Teilnehmer sind von Regelungen verschiedener Rechtskreise betroffen. Seien es Vorgaben aus SGB 2, 3, 8, 9 und 12, Verfahren der Strafverfolgungsbehörden und Gerichte oder durch Verwaltungsakte anderer Behörden. Diese unterschiedlichen Problemfelder lassen oft keine zielgerichteten Falllösungen für die Betroffenen zu. Unter der koordinierenden und zentralen Leitung von „AMA- Zukunft“ ist ein Netzwerk garantiert, das aus Akteuren der Agentur für Arbeit, der Jobcenter, der Jugendhilfe, Betrieben u.v.m aufgebaut ist um damit Vermittlungshemmnisse nachhaltig abzubauen. Im nächsten Schritt vermittelt „AMA-Zukunft“ Bildungsinhalte und gesellschaftliche Anforderungen so, dass die betreuten Menschen direkt im Anschluss an die Maßnahme in Ausbildung oder Arbeit gehen können. „AMA- Zukunft“ versteht sich einerseits als Vermittler, andererseits als Koordinator und Umsetzer, wenn es darum geht sachgerechte, abgestimmte Lösungen zu finden um diese in Zusammenarbeit mit den Teilnehmern auch umzusetzen und durchzuhalten.
Die entscheidenden Faktoren sind also:
• eine zentrale Beratungseinrichtung
• kompetente, individuelle und zeitnahe Beratung
• Bündelung flankierender Maßnahmen
• systematische, verbindliche Vernetzung der Beteiligten
• klare Kooperationsvereinbarungen mit den beteiligten Firmen
• laufender Einstieg und fließender Übergang in Ausbildung und Arbeit
Methodik:
Unser Aktivitäten – Zentrum als Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist so eingerichtet, dass gemeinsames Arbeiten und Zeit miteinander verbringen möglich ist.
Unterschiedlichste Methoden der Lehre und des Lernens finden Anwendung. Oberstes Ziel ist jederzeit die Aufnahme von Ausbildung/Arbeit zu ermöglichen. Um den Teilnehmenden Möglichkeiten zu nehmen, sich zu entziehen, indem sie sich ständig auf unterschiedliche Institutionen berufen, werden alle Beratungs- und Hilfsleistungen gebündelt. Ansprech-partner zu den entsprechenden Rechtskreisen und Problemlagen sind ständig verfügbar. Staatliche Stellen arbeiten mit privaten Akteuren in Form eines Netzwerkes zusammen und schaffen Lösungen, die in einem staatlichen Kontext allein nicht möglich sind. Es kommt ein modulares / individuelles Konzept zum Einsatz. Dieses sieht für alle Teilnehmenden ein Curriculum vor, das sich an den individuellen Bedarfen ausrichtet. Der Abbau individueller Vermittlungshemmnisse wird unterstützt durch Mentoren. Alle individuellen Hemmnisse werden umgehend und in jeder Phase einer Lösung zugeführt.
Die Module:
1.Auffinden & Begeistern: Ziel: Anbindung, Einbindung des Umfeldes, Motivation
2.Stabilisierung & Eignung: Ziel: Weitere Schritte der Motivation, Vorbereitung des Kompetenzerwerbs
3.Basiswissen: Ziel: Kompetenzerwerb
4.Fertigkeiten: Ziel: Berufsorientierung, Kompetenzerwerb
5.Übergang in Arbeit / Ausbildung: Ziele: Flexibilität, Mobilität, Berufsausbildung, Arbeit,
6.Erfolgreicher Ausbildungsabschluss / Verbleib in Arbeit
Es wird alles dafür getan, dass die Teilnehmenden die nötigen Schritte aufgrund intrinsischer Motivation gehen. In Anlehnung an die ERG-Theorie sollen die jungen Erwachsenen „erleben“, dass es sich lohnt, mit eigener Leistung eine Existenz aufzubauen, welche diese dann auch nachhaltig sichert. Eine Einladung an die Familien und das Umfeld der jungen Menschen wird ausgesprochen. Die Erfahrung zeigt, dass eine Entscheidung, die mit und in der Familie kommuniziert wird, eine höhere Bindungswirkung hat.
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